Der große Tag
Nachdem die Freilassung der kleinen Steinkäuze diese Woche wegen Gewittergefahr schon einmal verschoben wurde, war es heute endlich soweit.
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Dr. Christoph Bernd und der Falkner Theo Omlor trafen gegen 20.00 Uhr vor Ort ein um die letzten Vorbereitungen vor der Auswilderung zu treffen. Zunächst wurden noch zwei weitere Bruthöhlen mit Marderschutz versehen und angebracht. Ein Nistkasten an der Decke und im Inneren der Voliere und eine weiterer an der Außenseite des Geheges. Die Vögel erhalten dadurch die Möglichkeit zunächst noch in ihrer gewohnten Umgebung einen Brutkasten anzufliegen um von dort aus direkt in die Freiheit zu starten. Die Bruthöhle an der Außenwand soll auch dann noch Unterschlupf bieten, wenn die Tür innerhalb den nächsten Tagen ganz verschlossen wird. Noch steht sie offen, damit die Jungvögel in die Voliere zurückfliegen können falls sie dies möchten.

Anbringung des Marderschutzes
Einen leeren Magen brauchen die kleinen Käuze ebenfalls nicht fürchten. Wie bereits im letzten Jahr, wird ihnen auf ihrem bisherigen Futterbrett wie gewohnt täglich Nahrung angeboten. Aber auch dieses musste aus der Voliere gebracht und an der Außenwand befestigt werden. Da die Nachzuchten ausreichend trainiert wurden ist jedoch zu erwarten, dass sie sich schnell zurechtfinden und selbst erfolgreich bei der Jagd sein werden. Auf den umliegenden Wiesen stehen Rinderherden die das Land beweiden und so ideale Jagdverhältnisse für die Tiere schaffen. Das laute Zirpen der Grillen und die zahlreichen vorbeihuschenden Mäuschen lassen auf ein üppiges Nahrungsangebot schließen.

Das Futterbrett muss umziehen
Zum Ende der Vorbereitungen stand noch ein wenig Unkrautzupfen auf dem Plan, damit die Türen der Voliere offen bleiben. Nun konnte es endlich losgehen. Pünktlich zur einsetzenden Dämmerung gegen 20.30 Uhr öffnete Dr. Christoph Bernd die Türen der Auswilderungsvoliere. Es dauerte eine ganze Weile, aber dann wagte sich der erste Vogel vor. Ein wenig zögerlich saß er eine ganze Weile auf dem Türrahmen, bis sich dann ein zweiter Kauz zu bereits fortgeschrittener Blauen Stunde zu ihm gesellte. Ein kurzer Blick, ein Flügelschlag und los ging es in die Freiheit. Kein Wunder, dass die anderen Mitbewohner neugierig wurden. Innerhalb einer knappen Stunde haben alle Tiere erfolgreich ihren Weg in die Freiheit gefunden.
Impressionen vom Tag