
Pünktlich zum bevorstehenden Herbst werden in diesen Tagen die nächsten Jungtiere auf deren Auswilderung vorbereitet. Auch dieses Mal stammen alle Tiere wieder aus der Falknerei des Neunkircher Zoos. Theo Omlor konnte für 2020 insgesamt 9 Steinkäuze zur Verfügung stellen. Die Geschlechterverteilung ist dabei dieses Jahr sehr günstig ausgefallen. Unter den jungen Eulen befinden sich 5 weibliche und 4 männliche Tiere.
Um die Situation im neuen Lebensraum weiterhin aufzuwerten, werden im dort viele weitere Bruthöhlen aufgehängt. Dies geschieht unter anderem in der Zeit, in der die Vögel sich in der Auswilderungsvoliere an die neue Umgebung gewöhnen. Der Vogelspezialist Theo Omlor ist zudem mit der Entwicklung einer speziell auf Steinkäuze zugeschnittenen Bruthöhle beschäftigt. Diese soll sobald wie möglich zum Einsatz kommen und die bereits vorhandenen Erfolge weiter optimieren.



Und die können sich sehen lassen: Waren die Nachweise einer erfolgreichen Ansiedlung zunächst noch eher spärlich, so wurden dieses Jahr schon mehrere Käuze gleichzeitig auf den Flächen gesichtet. Bereits im ersten Jahr konnten immer wieder Beobachtungen gemacht werden, aber in diesem Sommer waren durch das fortlaufende Monitoring gleich mehrfach Rufnachweise und Sichtbeobachtungen zu verzeichnen.

Um die Käuze zum Rufen zu animieren werden Klangattrappen eingesetzt, auf die sie antworten. Diese Art des Nachweises ist einfacher umzusetzen als die Tiere zu beobachten, denn in der Regel kommen die Eulen erst in der Dämmerung aus ihrem Versteck um auf die Jagd zu gehen.


