Die Schlafplätze erhalten Einzug …
Diese Woche war es soweit. Nach der Anlieferung unserer ersten 10 Bruthöhlen konnten wir endlich zur Tat schreiten und die ersten Schlaf- und Nistplätze ausbringen. Am frühen Morgen trafen alle Vertreter unserer Projektpartner zusammen um sich vor Ort ein Bild über die Tauglichkeit der Eulenhöhlen zu machen und sie durch Aufschrauben einer speziellen Metallverkleidung vor ungewünschten Eindringlingen zu schützen. Dr. Norbert Fritsch wird die Einbruchsicherheit im Neunkircher Zoo noch mithilfe der dort lebenden Marder und Waschbären ausgiebig testen. Dazu werden die Höhlen mit dem Lieblingsfutter der Tiere befüllt, welches im Idealfall unerreichbar für sie bleibt. Sollte es den Tieren wider Erwarten doch gelingen in das Höhleninnere zu gelangen, wird selbstverständlich an der Abwehr nachgebessert.

Der Marderschutz wird angebracht
Die von uns verwendeten Höhlen werden aus atmungsaktivem und klimaausgleichendem Naturbeton hergestellt und kommen ohne jegliche Kunststoffe oder andere umweltschädigende Materialien aus. Neben ihrer enormen Haltbarkeit ist es insbesondere die sehr hohe Akzeptanz, die diese Art von Bruthöhlen auszeichnet. Speziell für Eulen gefertigt dienen sie dem Steinkauz als optimale Unterkunft. Der Marderschutz sowie eine eingebrachte Schicht Heugranulat runden das Wohnerlebnis für unsere gefiederten Freunde ab.

Befüllen mit Heugranulat
Um sicher zu gehen, dass alle für die Wiederansiedlung vorgesehenen Vögel ihren Lieblingsplatz finden, ist auch die zusätzliche Anschaffung von Niströhren geplant. Sobald diese eintreffen werden wir auf diesen Seiten darüber informieren. Doch nun wurde es zunächst Zeit die vorhandenen Behausungen an geeigneten Plätzen aufzuhängen. Um den Vorlieben des Steinkauzes gerecht zu werden, wurden die Höhlen an vereinzelt stehenden Bäumen des vorgesehenen Lebensraumes angebracht. Möglich wurde dies durch die Zusammenarbeit mit einem dort ansässigen Landwirt, der uns seine Wiesen für diesen Zweck gerne zur Verfügung stellt. Auf den abgelegenen Grundstücken können sich die zur Ansiedlung vorgesehenen Vögel bald ungestört einleben und vermehren. Weitläufige Wiesen mit überschaubarem Baumbestand garantieren ein reichhaltiges Futterangebot und sorgen für ideale Jagdvorraussetzungen.
Ein erster Eindruck der laufenden Arbeiten: